Drei Tote und sechs Schwerverletzte bei Unfällen auf der A9

Drei Tote und sechs Schwerverletzte bei Unfällen auf der A9

Ort: A9, zwischen Anschlussstelle Denkendorf und Anschlussstelle Lenting Richtung München
Zeit: Dienstag, 24.05.2016, 14.50 Uhr
Am Dienstag gegen 14.50 Uhr befuhr ein 53-jähriger Mann aus Düsseldorf die A9 mit seinem Ferrari F 131 auf dem linken der drei Fahrsteifen in Richtung München. Etwa drei Kilometer vor der Raststätte Köschinger Forst kam der Sportwagen bei regenfeuchter Fahrbahn ins Schleudern, prallte mit der Fahrerseite unter die Mittelschutzplanke und schlitterte etwa 50 Meter daran entlang. Dann kam der Ferrari quer zur Fahrtrichtung am linken Fahrsteifen zum Stillstand.
Bei dem Unfall wurden der Fahrer und seine 27-jährige Beifahrerin im Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer konnte von den Feuerwehren Denkendorf und Stammham nur noch tot geborgen werden. Die Beifahrerin wurde nach der Bergung schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Der Schaden an Fahrzeug und Mittelschutzplanke beträgt etwa 55.000 Euro. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein technisches Gutachten zum Zustand des Fahrzeuges angeordnet.


Ort: A9, zwischen Anschlussstelle Altmühltal und Anschlussstelle Denkendorf in Richtung München
Zeit: Dienstag, 24.05.2016, gegen 15 Uhr
Kurz nach dem ersten Unfall gegen 15 Uhr befuhr ein 49-jähriger Mann aus München die A9 mit seinem BMW 640d nach Zeugenangaben mit hoher Geschwindigkeit auf dem linken der drei Fahrstreifen in Richtung München. Etwa auf Höhe des Parkplatzes Gelbelsee kam das Fahrzeug bei regenfeuchter Fahrbahn ins Schleudern, prallte nach links gegen die Mittelschutzplanke, schleuderte über die Fahrbahn nach rechts gegen eine Lärmschutzwand und wurde von dort wieder auf die Fahrbahn zurückgeworfen.
Dort prallte das Fahrzeug gegen den Frontbereich eines Seat Alhambra einer Familie aus dem Landkreis Erding, der auf dem mittleren Fahrstreifen in gleicher Richtung unterwegs war. Anschließend kam der BMW an der Mittelschutzplanke und der Seat auf dem linken Fahrsteifen zum Stillstand.
Im Seat wurden der 50-jährige Autofahrer und seine 37-jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz schwer verletzt. Im Fond des Fahrzeuges saßen die vier Kinder der Familie im Alter von acht bis 12 Jahren. Zwei der Kinder wurden aus dem Fahrzeug geschleudert und verstarben am Unfallort beziehungsweise kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus.
Die beiden anderen Kinder wurden, wie die Eltern schwer verletzt, in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ob alle Personen im Seat angeschnallt waren, muss noch ermittelt werden.
Der 49-jährige Unfallverursacher wurde ebenfalls schwer verletzt in die Klinik eingeliefert. Ein Alkoholtest bei ihm ergab 0,0 Promille. Sein Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein technisches und ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben.
An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Kinding und Kipfenberg zur Sicherung und Bergung eingesetzt. Die Autobahnmeisterei Greding leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Altmühltal aus. Es kam bis in die Abendstunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
(Quelle: VPI Ingolstadt)


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Einsatzstart 24. Mai 2016 14:50
Einsatzdauer 3 St
Alarmierte Einheiten FF Stammham FF Hepberg FF Denkendorf FF Kipfenberg FF Kinding Kreisbrandrat Kreisbrandinspektor Kreisbrandmeister