Feuerwehreinsatz „Person unter Zug“ am Bahnhof Kinding und Tunnel Irlahüll
Am Samstag 18.07. um 16:34Uhr wurden die Feuerwehren Kinding, Enkering, Kipfenberg und Eichstätt mit dem Stichwort "Person unter Zug" am Bahnhof Kinding alarmiert.
Da Zunächst unklar war wo genau der beteiligte Zug stand wurde durch die Feuerwehren der Tunnel Irlahüll, nachdem die Bahnstrecke gesperrt wurde, abgesucht - dabei wurde eine tödlich verletzte Person aufgefunden.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der beteiligte ICE Zug zwischen Tunnel Irlahüll und Tunnel Denkendorf stand. Aus diesem Grund wurde die Feuerwehr Denkendorf nachalarmiert. Der Zug war besetzt mit rund 160 Fahrgästen - diese mussten durch die Feuerwehr Denkendorf in zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, Bahn und Polizei evakuiert werden und konnten mit Ersatzbussen ihre Reise fortsetzen.
Die Feuerwehren Kinding und Kipfenberg unterstützen die Polizei im Tunnel Irlahüll bei der Unfallaufnahme.
Der Führer des ICE-Zuges wurde durch den Rettungsdienst und dem Kriseninterventionsdienst betreut.
Eine Einsatzleitung zur Koordinierung der Einsatzkräfte für die beteiligten Feuerwehren wurde durch die UG-ÖEL am Feuerwehrhaus Denkendorf aufgebaut - hierbei wurde auch eine Schnittstelle per Digitalfunk-Zusammenarbeitsgruppe zur Polizeieinsatzzentrale genutzt.
Pressemitteilung der Polizei:
Tödlicher Bahnunfall
Kinding, Lkr. Eichstätt, 19.07.2020
Gestern Nachmittag kam es im Bereich der ICE Strecke Nürnberg-Ingolstadt im Tunnel Irlahüll zu einem Bahnunfall bei dem ein 82-jähriger Mann ums Leben kam.
Am Samstagnachmittag, 18.07.2020, gegen 16.30 Uhr wurde eine zunächst unbekannte Person im Bereich des Tunnels Irlahüll von einem in Richtung Ingolstadt fahrenden ICE erfasst und tödlich verletzt. Nachdem der Zugführer eine Notbremsung einleitete und die Rettungskräfte verständigte, fanden die Einsatzkräfte nach Sperrung der Bahnstrecke eine tote Person im Tunnel auf.
Im Zuge der weiteren kriminalpolizeilichen Tatbestandsaufnahme konnte die Identität des Mannes geklärt werden. Es handelte sich um einen 82-jährigen Rentner aus dem Raum Kinding. Die mit den Todesfallermittlungen befasste Kriminalpolizei Ingolstadt geht nach derzeitigem Kenntnisstand von einem Unfallgeschehen aus.
Die Bahnstrecke Nürnberg-Ingolstadt war während der Such- und Bergungsmaßnahmen mehrere Stunden gesperrt. Für die etwa 160 Fahrgäste des Zuges, von denen nach bisherigen Erkenntnissen keiner verletzt wurde, wurde von der Deutschen Bahn ein Schienenersatzverkehr zur Weiterfahrt organisiert. Die Sperrung der Bahnstrecke wurde am Abend gegen 19.30 Uhr wieder aufgehoben.
Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Nord
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Einsatzstart | 18. Juli 2020 16:34 |
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