Brandschutzerziehung für Asylbewohner in Stammham

10.08.2025
In einer praxisnahen Brandschutzerziehung sensibilisiert der Kreisfeuerwehrverband Eichstätt die Bewohner der Asyl-Containeranlage in Stammham für den Ernstfall

Kreisfeuerwehrverband Eichstätt sensibilisiert für den Ernstfall

In einer praxisnahen Brandschutzerziehung hat die Kreisfeuerwehr Eichstätt unter der Leitung von Kreisbrandmeister Uwe Schuster kürzlich die Bewohner der Asyl-Containeranlage in Stammham für den richtigen Umgang mit Feuer und Notfällen sensibilisiert. Ziel der Veranstaltung war es, grundlegende Kenntnisse im Brandschutz zu vermitteln und das Bewusstsein für Gefahren im Alltag zu schärfen. Mit vor Ort war auch Melanie Szilagyi vom Amt für Soziale Sicherung und Integration die diese Arbeit sehr unterstützt hat. Kreisbrandrat Martin Lackner war ebenfalls vor Ort und konnte sich über die wichtige Aufklärungsarbeit überzeugen.

Im Mittelpunkt der Schulung standen lebenswichtige Themen wie das richtige Verhalten im Brandfall, die Bedeutung des Notrufs 112 sowie der sachgerechte Einsatz von Feuerlöschern. Besonders eindrucksvoll war die Simulation eines Fettbrandes, bei der die Teilnehmer hautnah erleben konnten, welche verheerenden Folgen falsches Löschverhalten – etwa der Einsatz von Wasser – haben kann.

„Viele der Bewohner kommen aus Ländern, in denen Brandschutz kaum thematisiert wird. Umso wichtiger ist es, hier Aufklärung zu leisten“, betonte Kreisbrandmeister Schuster. Mit viel Engagement und Fingerspitzengefühl erklärte er die Grundlagen des vorbeugenden Brandschutzes und bezog die Teilnehmer aktiv in praktische Übungen ein.

Die Resonanz war durchweg positiv: Die Teilnehmer zeigten großes Interesse, stellten zahlreiche Fragen und probierten unter Anleitung selbst den Umgang mit verschiedenen Löschmitteln aus. Die Schulung wurde in einfacher Sprache durchgeführt und bei Bedarf durch Dolmetscher unterstützt, um Sprachbarrieren zu überwinden.

Die Brandschutzerziehung in Stammham ist Teil eines umfassenden Präventionskonzepts der Kreisfeuerwehr, das gezielt auch vulnerable Gruppen wie Geflüchtete einbezieht. „Brandschutz geht uns alle an – unabhängig von Herkunft oder Sprache“, so Schuster abschließend.

 

Foto: Martin Lackner