Erste Zusammenlegung von Feuerwehrvereinen im Landkreis bei der Feuerwehr Schelldorf-Biberg-Krut
Mit dem 2011 fertiggestellten Feuerwehrgerätehaus bekamen die damals noch getrennten Feuerwehren FF Biberg-Krut und FF Schelldorf eine gemeinsame Heimat. Im selben Jahr begannen beide Feuerwehren eine gemeinsame Jugendarbeit. Bereits seit 2009 übten die beiden Feuerwehren gemeinsam und arbeiteten Einsätze gemeinsam ab. Im Jahr 2020 folgte dann der Zusammenschluss der Aktiven zur Feuerwehr Schelldorf-Biberg-Krut.
Am oben genannten 15.10.2023 sollte nun als logischer Schritt auch die Zusammenlegung der bis dato eigenständigen Feuerwehrvereine erfolgen.
Nach dem letzten Bericht und Dankesworten durch den ersten Vorstand Josef Pfaller jun. des Vereins Biberg/Krut, war es dann gegen 18:30 Uhr so weit: Der Verein Biberg/Krut wurde durch die anwesenden Vereinsmitglieder aufgelöst und der Weg für die neue, gemeinsame Zukunft war geebnet. Die Ebnung dieses Weges begann jedoch nicht erst an diesem Abend; bereits zwei Jahre zuvor fanden erste Gespräche statt. In den darauffolgenden Monaten wurde in einer Arbeitsgruppe konstruktiv diskutiert und alles getan, um dem nun 180 Mitglieder umfassenden Verein ein stabiles Fundament zu geben.
Am selben Abend wurde der neue Gesamtvorstand, zwei Beisitzer sowie zwei Kassenprüfer gewählt. Neugewählter Vorsitzender des Vereins ist Johannes Albrecht mit seinem Stellvertreter Andreas Recum.
Besonders erfreulich war die Anwesenheit von Bürgermeister Christian Wagner, Kreisbrandmeister Alfred Klein, Kreisbrandinspektor Christoph Schermer, Kreisbrandrat Martin Lackner, sowie Petra Sobotta (Frauenbeauftragte Kreis-Feuerwehrverband Weilheim-Schongau) und Dr. Rüdiger Sobotta (Vorsitzender Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern e.V.), die den weiten Weg von Weilheim-Schongau auf sich nahmen, um bei diesem historischen Ereignis dabei zu sein. KBR Lackner nannte die erste Zusammenlegung zweier Feuerwehrvereine im Landkreis Eichstätt einen zukunftsweisenden Schritt. Laut Bürgermeister Wagner sei eine solche Verschmelzung „außergewöhnlich“. Aus diesem Grund verkündete er, als Zeichen der Anerkennung dem neuen Verein selbst beizutreten.