Lehrgang „Brandschutzerzieher/in für die Grundschule“
An drei Unterrichtsabenden wurden die 16 Lehrgangsteilnehmer/innen mit theoretischen Themen wie: Ziele der Brandschutzerziehung, Rechtsfragen, Didaktischer Umgang mit Kindern, BE-Ordner „Alles über Feuer und Rauch“ und über die Brandschutzerziehungsprüfung vertraut gemacht.
Am Samstag, 19. November fand am Vormittag die praktische Durchführung der Brandschutz-Unterweisung in der Ignaz-Günther-Schule in Altmannstein statt. Rektor Feigl lud dazu auch die 3. und 4. Klassen der Schulen Pondorf und Sandersdorf ein. Insgesamt 75 Kinder kamen freiwillig in die Schule und waren total gespannt auf das, was sie erwartet. Die Lehrgangsteilnehmer/innen bereiteten vier Stationen vor mit den Themen: Persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute, Hilfe hier rauchts (Rauchhaus mit Rauchwarnmelder), Notruf korrekt absetzen und Brennen und Löschen (Versuche mit verschiedenen Materialien). Alle Kinder durchliefen die vier Stationen und bekamen am Schluß als Belohnung ein kleines Geschenk und Süßigkeiten.
Krönender Abschluß dieses Vormittags war die versprochene Drehleiterfahrt in 30 Meter Höhe, die alle Kinder und auch so manche Eltern begeisterte.
Donaukurierbericht:
Was ist zu tun, wenn es brennt?
Altmannsteiner Grundschüler haben Besuch von der Feuerwehr bekommen
Alles rund um das Feuer und wie man sich bei einem Brand verhalten soll, haben die Altmannsteiner Grundschüler am vergangenen Samstag in der Ignaz-Günther-Schule gelernt. Feuerwehrleute des Kreisfeuerwehrverbands Eichstätt hatten einen bunten Tag zur Brandschutzerziehung vorbereitet.
An drei Abenden haben engagierte Feuerwehrfrauen und -männer der verschiedenen Wehren des Kreisfeuerwehrverbands Eichstätt am Lehrgang „Brandschutzerziehung in der Grundschule“ im Altmannsteiner Feuerwehrhaus unter der Leitung von Alois Girtner teilgenommen.
Am vergangenen Samstag konnten die Teilnehmer nun ihr Wissen an die Schüler der dritten und vierten Klassen der Grundschulen der Gemeinde Altmannstein weitergeben. Rund 75 Mädchen und Buben kamen hierzu in der Ignaz-Günther-Schule zusammen.
Nach der Begrüßung von Feuerwehr und Rektor Richard Feigl ging es für die Kinder in vier ereignisreichen Stationen durch das Schulhaus. Bei der ersten Station „Brennen und Löschen“ erfuhren die Mädchen und Buben, wie ein Feuer überhaupt entsteht. Dazu braucht es nämlich drei Faktoren: brennbares Material, Sauerstoff und Wärme. Wenn einer dieser drei Faktoren nicht gegeben ist, erlischt ein Feuer oder entsteht gar nicht erst. Im Selbstversuch über der offenen Flamme eines Teelichts testeten die Kinder im Physiksaal die Brennbarkeit verschiedener Materialien, wie zum Beispiel Styropor, Haare, Stein und Holz.
An der zweiten Station„PSA – Persönliche Schutzausrüstung“ ging es, wie der Name schon erahnen lässt, um die persönliche Ausrüstung der Feuerwehr. Amüsant zeigten die Feuerwehrdamen, was alles zur Schutzausrüstung dazugehört. Welcher Handschuh ist der richtige? Der schicke grüne Gummihandschuh, der farblich so gut passt? Oder doch lieber die schwarzen Fäustlinge, es ist ja schließlich ziemlich kalt draußen? Nein, das ist natürlich Quatsch, wussten die Kinder und so waren die Feuerwehrdamen am Schluss auch sicher und feuerfest angezogen. Natürlich durften die Kinder alles anfassen und ausprobieren. Die Schüler stellten fest, dass Gürtel mit Beil und vor allem die Atemluftflaschen ziemlich schwer sind.
Um dem imaginären, dichten Rauch im Mehrzweckraum zu entkommen, mussten die Kinder diesen über den Boden krabbelnd verlassen. Zwei Kinder probierten dabei die Atemschutzmaske aus.
Mit dem richtigen Absetzen eines Notrufes beschäftigten sich die Kinder an der dritten Station. Wichtig hierfür sind die „Fünf Ws“: Wo ist es passiert? Wer setzt den Notruf ab? Was ist genau passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Warten auf Rückfragen? Hier durften die Kinder probieren, was sonst ohne Not verboten ist und auch eine Geldstrafe nach sich zieht, nämlich über die 112 in der Notrufzentrale anzurufen. So konnten die Jungen und Mädchen ihr hier erlerntes Wissen gleich anwenden und die Feuerwehr über den ausgedachten Brand des Adventskranzes informieren.
Die vierte Station brachte den Kindern die Wichtigkeit von Rauchmeldern näher. In einem „Rauchhaus“, einem kleinen Glaskasten mit Puppenhausausstattung, wurde es für das Puppenpaar Flori und Florentine brenzlich. Dicker Rauch hatte sich in ihrem Häuschen entwickelt und schon nach drei bis fünf Atemzügen hätte es für die beiden Püppchen, wie auch im echten Leben für Menschen, zu spät sein können. Doch zum Glück haben Flori und Florentine einen Rauchmelder, der sie mit ohrenbetäubendem Piepen aufweckt und damit noch rechtzeitig aus ihren Betten holt. Zügig, aber nicht rennend, denn das kann zu Stürzen führen, können die beiden sich nun ins Freie in Sicherheit bringen.
Als Belohnung für den freiwilligen Schulbesuch am Samstag gab es eine Feuerwehrfahrzeugschau, die die Kinder begeistert annahmen. Schlange standen die jungen Feuerwehrfans für den Höhepunkt des Tages, eine Fahrt im Korb der Drehleiter in 30 Metern Höhe. Mit einem tollen Ausblick über Altmannstein endete ein lehrreicher und spannender Vormittag.
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