Zwischenbericht digitale Alarmierung im Landkreis Eichstätt

01.09.2023
Seit Mitte Mai läuft der Rollout der digitalen Alarmierung für die Feuerwehren im Landkreis Eichstätt, vor allem in den letzten Wochen konnten weitere Feuerwehren die neuen Pager in Betrieb nehmen.

Aktuell wurden die Feuerwehren Hepberg, Eitensheim, Böhmfeld, Kösching, Großmehring, Eichstätt-Stadt, Beilngries, Denkendorf, Pförring und Lenting mit betriebsbereiten digitalen Pagern versorgt.
Die jeweiligen Gemeinden haben die Pager dabei beschafft, das Sachgebiet Brand- und Katastrophenschutz vom Landratsamt gibt die Programmierung der Pager frei, die Taktisch-Technische-Betriebsstelle der Integrierte Leitstelle Ingolstadt stellt Programmieraufträge zur Verfügung und unterstützt bei etwaigen Problemen.
Die im Landkreis ehrenamtlichen, aus den Feuerwehren stammenden Digitalfunk-Multiplikatoren führen dann vor Ort bei den Feuerwehren die Programmierung mit speziellen Laptops durch.
Unterstützt werden die Digitalfunk-Multiplikatoren von Fachkreisbrandmeister Markus Hanrieder, Fachkreisbrandmeister Michael Drätzl und David Vogl, dem Fachbereichsleiter Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Eichstätt, diese fungieren auch als Bereichs-Administratoren im Alarmierungs Update System (ALUS).
Insgesamt sind mittlerweile rund 600 digitale Pager für die Feuerwehren im Landkreis Eichstätt aktiv im Netz und werden bei einer Alarmierung der jeweiligen Feuerwehr ausgelöst.
Zwar lösen die Pager erwartungsgemäß zuverlässig aus, aber dennoch gibt es ein paar Dinge, bei denen sich die Feuerwehrler an die neuen Geräte gewöhnen müssen – die Akkulaufzeit beträgt „nur“ 24 bis max. 36 Stunden, die Alarmtöne sind etwas anders als bei den bisherigen Geräten und es gibt viel mehr Einstellmöglichkeiten bei den neuen Pagern – wenn man sich aber erstmal an die neuen Geräte gewöhnt hat läuft es zum größten Teil problemlos.
Die Alarmierung selbst läuft bis auf weiteres zweigleisig, das bedeutet, alarmiert wird derzeit im bisherigen analogen Netz sowie im neuen digitalen Netz mit den neu ausgerollten Pagern.
Anders als etwaige Zusatzalarminformations-Apps sind ausschließlich die Pager und Sirenen offiziell zugelassenes Alarmierungsmittel bei den Feuerwehren.
Zusammenfassend kann die Kreisbrandinspektion Eichstätt bisher ein positives Zwischenfazit zum derzeitigen Probebetrieb der digitalen Alarmierung im Landkreis Eichstätt ziehen.